Was macht eigentlich Chris Dercon? Der Mann, der nach dem legendären Frank Castorf die Berliner Volksbühne übernommen hat? Der aus dem Kulttheater am Rosa-Luxemburg Platz eine „Projektgesellschaft“ zu Gunsten des Ensemblebetriebs machen wollte? Und der das Theater nach nur 255 Tagen in den wirtschaftlichen und künstlerischen Ruin getrieben hat? Dieser Chris Dercon ist seit Januar in Paris und leitet dort das französische Staatsmuseum auf der Champs-Élysées in Paris. Back to the roots heißt es für ihn also, denn bevor er sich am Theater probiert hat, leitete er bereits die Tate in London. Hoffentlich läuft es mit dem Pariser Museum besser als mit dem Berliner Theater.
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